A Man and his Car - Spontan-Shooting mit einem Käfer Teil I

Sonntag, 17. August 2014

Manchmal passt eben einfach Alles, manchmal ist der Moment geradezu magisch! Was als normaler und sonniger Wochenendtag beginnt, findet seine Krönung spontan in einem spannenden Fotoshoot.

So geschehen zum Beispiel bereits vor weit über einem Jahr, möglicher Weise gar schon vor etwa 2 Jahren an einem sonnigen Sonntag Abend, an welchem meine Freundin und ich nach einem Eis bei unserer Lieblings-Eisdiele von einem super Kumpel und seiner damaligen Freundin im VW Käfer nach Hause gefahren wurden.

Als wir uns eben voneinander verabschieden wollten, passierte es wieder! Mein objektivisches Auge fokussiert den schön restaurierten Käfer samt Besitzer im verzaubernden Licht der bereits untergehenden Sonne! Eine kurze Unterhaltung später stand fest: Spiegelreflexkamera einpacken, Allesamt ab ins Auto und noch schnell an einen mir wohlbekannten jedoch weitestgehend unbesuchten Spot nahe unseres Wohnortes shooten.......

In der Eile und voller Vorfreude hatte ich wirklich nur die Kamera selbst samt Objektiv eingepackt, zumal ich zu diesem Zeitpunkt auch noch weitaus weniger Equipment besaß als kürzlich im 2. Teil des Einführungsberichtes "Die Welt durch ein Objektiv sehen" aufgelistet.

Im Folgenden möchte ich Dir ausgewähltes Bildmaterial in zwei Schritten zeigen und diese jeweils kurz vor jedem Foto kommentiern. Zuerst findest Du das Foto roh, eben genau so wie ich es in jenem Moment aufgenommen habe. Dann jedoch zeige ich Dir das selbe Foto noch einmal nach Bearbeitung mit Adobe's Photoshop.

INFO: Sämtliches Bildmaterial wird von mir für die Präsentation auf 1UP-LIFE in speziell webbasierendem Format ausgegeben und auf ein Format von ca. 1280x851 reduziert, um einen schnellen Aufbau der Seite online zu garantieren! Dies kann die Qualität der Darstellung unter Umständen verringern! Ich bitte hier um Dein Verständnis! Sämtliche Bilder kannst Du durch einfaches darauf Klicken vergrößern!

Viel Spaß!

 Dieses Foto ist entstanden, noch bevor wir zum eigentlichen Spot aufgebrochen sind. Mal eben die Kamera gepackt und drauf gehalten. Denn bereits vor dem Schnappschuss ist mir dieser interessante Betrachtungswinkel des Fahrzeugs ins Auge gestochen! Die attraktive Karosserieform des original VW Käfers hat mich vielfach in Versuchung gebracht, den Wagen aus solchen Winkeln zu sehen und abzulichten!
Zu Hause am Laptop ist der kreative Punk dann ein wenig mit mir durchgegangen :-D . Im Wissen, mich laut meines Kumpels bei der Bearbeitung völlig austoben zu dürfen, habe ich mich hier auch nicht zurück gehalten. Die Flammen und der übertriebene, sichtbare Windwiederstand am Fahrzeug sind per Hand aus dem Rahmen der Karosserie in passenden Farbtönen gezogen. Das Bild selbst wurde im Vorfeld manuell nach eigenem Empfinden eingefärbt, scharf gezeichnet und gekörnt.
Bevor wir fuhren habe ich den stolzen Besitzer des Käfers auch noch kurz abgelichtet. Generell gefallen mir Portraits schräg von der Seite auf Brusthöhe sehr gut, da je nach Sonnenstand, das Licht auf der Silhouette des Models mal mehr mal weniger intensiv ein spannendes Bild zeichnet.

Fokussiert habe ich mich bei der Nachbearbeitung dieses Bildes dann speziell auf eben erwähnten Lichteinfall und die Augen des Models. Farbton & Sättigung habe ich frei Schnauze manuell über Verschieben der Gradationskurven angepasst. Die Augen habe ich per Hand nachgezeichnet, die Konturen scharf gezogen und die Sättigung erhöht.
Angekommen am Ort des Geschehens habe ich den Käfer vom Besitzer vor den Hintergrund eines alten industriellen Bauwerks parken lassen. Das Verhältnis zwischen Hintergrund und Fahrzeug zieht mich dabei sehr in seinen Bann, ich liebe diesen Hintergrund!
Zuerst habe ich diesen Hintergrund sehr markant vom VW trennen wollen und den Fokus dabei farblich auf den Käfer gesetzt! Hierzu habe ich den Wagen ausgeschnitten, frei gesetzt und den Hintergrund manuell in der Sättigung verringert, um das Alter und den Industrie-Aspekt heraus zu kitzeln. Im Gegenzug habe ich die Sättigung des Käfers erhöht und den Tiefenwert des Rots intensiviert.
Bei diesem Shot habe ich mich mehr in Bodennähe begeben, da meiner Meinung nach durch Einbezug des Bodengrunds eine völlig neue Perspektive entstehen kann. Auch diese Einstellung gehört zu meinen Favoriten, welche bei Shootings gern wiederkehren.
Bei der Nachbearbeitung lag die Priorität in der Spiegelung von Himmel und Umgebung auf der Karosserie/dem Autolack. Hierzu habe ich die Helligkeit & Belichtung manuell angepasst und mich mit der Tiefen-Einstellung gespielt.
In dieser Aufnahme wollte ich durch den Einstellungswinkel sowie die relaxte Haltung meines Kumpels die Bindung zwischen Halter und Fahrzeug veranschaulichen. Ein Liebhaber fühlt sich in seinem Wagen eben ganz wie zu Hause.
Hier ist mir beim Herumprobieren ehrlicher Weise glatt der ein oder andere Patzer unterlaufen. Kleinigkeiten, welche durch Leute vom Fach wohl ziemlich schnell erkannt werden. Folgende Veränderungen habe ich vorgenommen: Ich habe Farbton & Sättigung hocheschraubt, den Lackglanz manuell erhöht sowie Helligkeit und Wärme des Sonnenlichts im Hintergrund zu den Füßen höher bewertet, um aus dem eigentlich bewölkten Moment Sonnenschein zu zaubern.
Danach noch einmal die vorherige Einstellung des Käfers, diesmal jedoch samt Besitzer lässig an der Fahrzeugseite lehnend.
Zu Hause am Laptop dann wollte ich diese Aufnahme gezielt altern lassen und "auswaschen". Hierzu waren Farbton & Sättigung wieder meine Begleiter. Auch Tiefen & Lichter haben zum Endergebnis beigetragen. Um die Alterung weiter hervorzuheben habe ich zu guter letzt manuell mit schwarzem Pinsel bei niedriger Deckkraft und Fluss die Ecken des Fotos unterschiedlich stark geschwärzt.
Als Nächstes wählte ich eine neue Position. Bei der Auswahl Priorität hatte die Möglichkeit des effektiven Spiels mit dem Licht das der Sonnenuntergang uns darbot. Ideal war es, den VW Käfer schräg seitlich hin zur Sonne zu stellen, um Lichtspiel auf dem Lack abzubilden. Auch hier fand die Einbung des Bodengrunds wieder ihre attraktive Verwendung um einen spannenden Blick zu schaffen.
Beim ersten Bild dieser Einstellung habe ich es mit dem Lichteinfall auf die Spitze getrieben, das mag so nicht jedermanns Geschmack treffen, während der Bearbeitung jedoch traf es meinen. Verändert habe ich manuell sowohl die Belichtung, den Farbton, die Sättigung als auch den Verlauf der Gradationskurve. Auch legte ich einen speziell eingepassten Wärmefilter darüber. Zum Abschluss zeichnete ich verschiedene, differenzierte Lichtstrahlen & -verläufe per Hand um scheinbare Strahlungsverläufe darzustellen.

An dieser Stelle setze ich einen Break, da die Länge des Beitrages sonst wohl jenseits der Schmerzgrenze liegen würde ;-) aber keine Sorge, sehr bald schon gibt es entsprechend einen abschließenden 2. Teil mit weiteren tollen Bildern dieses spontanen Shootings!

Bis dahin, genieße die Zeit!


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